Museum Burg Wendelstein Vacha
 

Marktplatz


Vitusbrunnen

Die als römischer Ritter gekleidete Brunnenfigur symbolisiert die Marktgerechtigkeit der Stadt. Auf dem Wappenschild mit der Jahreszahl der Erbauung 1613 ist das Martyrium des Stadtheiligen Vitus, in Vacha liebevoll "Vietche im Töpfche" genannt, dargestellt.



Alte Münze

Mit der Münze hat sich an der Westseite des Marktes ein Steinbau erhalten, dessen Ursprünge wohl bis ins 12. Jh. zurückreichen. Das älteste datierbare Bauteil im Keller gehört in diese Zeit. Das aufgehende Mauerwerk weist ins späte Mittelalter.
Im 13. Jh. war Vacha Nebenmünzstätte der Reichsabtei Fulda. Um 1250/60 wurden hier Brakteaten hergestellt.
Von Vächer Were (Währung) ist 1342 erstmals die Rede. Ein von Fulda erteiltes Münzmandat für seine Münzmeister in Vacha und Hammelburg spricht 1400 vom Schlagen neuer großer und kleiner Pfennige.
1907 erfolgte die Umgestaltung der Marktfassade und die Nutzung als Geschäftshaus.



Einhorn-Apotheke

Die Einhorn-Apotheke, Markt 9, wurde vermutlich im 17. Jahrhundert erbaut. Das Gebäude ist nach dem Rathaus und der Kemenate der repräsentativste Fachwerkbau in der Stadt.

Im Jahr 1693 befand sich die Einhorn-Apotheke im Besitz von Johann Wilhelm Borgk, dessen Tochter 1724 den Apotheker Arnold Heisen aus Bremen heiratete. Im Besitz der Familie Heisen blieb die Apotheke über vier Generationen bis 1843. Nachfolgend wechselten die Apotheker häufiger: Gustav Böhm bis 1864, Ferd. Werner, Rich. Dräß, Max Grünenthal und N. Schreiber. Auf diese folgte von 1891 bis 1909: Eduard Meyering; Dr. A. Klewitz bis 1918; Fritz Kühnle bis 1931; Dr. Oskar Lemke bis 1970; Johannes Schröter bis 2001 und zuletzt Christiane Schröter bis 2016. 

1603 wurde Johann Graff als erster Apotheker in Vacha urkundlich erwähnt. 1680 existieren zwei Apotheken in Vacha, die Einhorn-Apotheke und die Löwen-Apotheke. Erstere erhielt 1818 das Alleinprivileg für Vacha. Nach über 300 Jahren schloss die Einhorn-Apotheke im Jahr 2016.

Einhorn-Apotheke Vacha







Knusperhäuschen

Erbaut kurz nach 1600.  Das aufwendige Fachwerk zeigt Fächerrosetten und geschwungene Andreaskreuze.

Das namensgebende Geschäft für feine Schokoladen und Süßigkeiten besteht seit fast 100 Jahren.




Knusperhäuschen Vacha


Unterer Markt

Blick vom Kirchturm über den Marktplatz