Kirchen in Vacha
Johanneskirche
Die Johanneskirche entstand 1821-24 unter Erhaltung des romanisch-gotischen Turms der alten Vitus-Kirche.
Der Vorgängerbau bestand aus einem niedrigen Kirchenschiff und einem ab 1365 angebauten hohen gotischen Chor. Durch die Zweckentfremdung als Lazarett, Stallung usw. im Siebenjährigen Krieg und während der französischen Durchzüge 1806-1813 war die alte Kirche baufällig geworden. Man entschied sich für den Neubau des Kirchenschiffs, das als schlichter Querbau nach der Lehre der Reformierten Kirche ausgeführt wurde.
Für den klassizistischen Neubau gewann man den Architekten Adolph Schuchardt aus Schmalkalden. Das Gotteshaus wurde zu Ehren des Erbprinzen Carl Alexander Johann zu Sachsen-Weimar am 3. September 1824 als Johanneskirche feierlich eingeweiht.
Klosterkirche
1368 wurde das Servitenkloster von Mariengart nach Vacha verlegt. Die Mönche ließen sich in der Vorstadt vor dem Obertor nieder.
Nach der Reformation wurde das Kloster aufgehoben, die Klostergebäude abgebrochen und das Gelände fortan als Friedhof genutzt. Die Kirche dient seitdem bis heute als Friedhofskirche.
In der Kirche können die Besucher historische Grabplatten und Wandmalerein mit dem Leben Mariens aus dem 15. Jh. bewundern.
Katholische Kirche St. Elisabeth
Die katholische Gemeinde Vachas wuchs seit dem späten 19. Jahrhundert. Die zur Pfarrei Buttlar gehörige Gemeinde nutzte anfangs einen Raum in der Alten Münze am Markt.
1907 wurde die Kirche am Sandweg vollendet, die der Heiligen Elisabeth von Thüringen geweiht ist. Seit 1909 verfügte Vacha über einen eigenen katholischen Pfarrer.