Museumsblog
Hier werden regelmäßig weiterführende Informationen zu den Ausstellungen, zur Stadtgeschichte oder Sehenswürdigkeiten in Vacha veröffentlicht.
08.12.2024
Gasthäuser in Vacha
Über Jahrhunderte prägten die zahlreichen Durchreisenden auf den Handelsstraßen das Bild der Stadt.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts standen die Fuhrwerke, der in Vacha übernachtenden Fuhrleute und Reisenden, oft in zwei Reihen vom Kirchplatz bis in den Steinweg.
1774 werden im Hessen-Casselschen Staats- und Adresskalender folgende Wirtshäuser in Vacha genannt: “Zum weißen Schwan”, “Zum Engel”, “Zum Stern”, “Zu den drei Kronen” “Zum grünen Baum”, “Zum weißen Roß” und “Zur Sonne”.
Diesen war „einzig und allein das Herbergieren ohne Bier und Branntwein“ zugestanden. Das Bier musste von den Gasthofbesitzern aus der städtischen Brauerei, der Branntwein aus dem städtischen Branntweinschank bezogen werden.
Nachdem die Eisenbahn die Fuhrwerke auf den alten Handelsrouten ablöste kam das Wirtschaftsleben Vachas zum Erliegen. Erst nach dem Anschluss an die Eisenbahn 1879 verbesserte sich die Lage bis um 1900 langsam wieder.
Vacha wurde zum „Tor zur Rhön“ für die immer zahlreicher werdenden Rhöntouristen. In den 1920er/30er Jahren herrschte reger Autoverkehr auf den beiden Reichsstraßen durch Vacha.
Zu dieser Zeit gab es über 25 Gaststätten, Hotels und Cafés in der Stadt, knapp 10 000 Gäste übernachteten pro Jahr in den mehr als 90 Betten der Hotels und Pensionen.
In den folgenden Beiträgen werden einige dieser Vachaer Gaststätten. Hotels und Cafés vorgestellt, von denen leider nur wenige bis heute fortbestehen konnten.
Michael Hoehn - 23:41 @ Gasthäuser | Kommentar hinzufügen
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